[Werbung]
Bei der Tour de Buur kann man auf spannende Weise Landwirtschaft erleben.
Im Rahmen einer 4-5 stündigen Radtour geht es durch die beschauliche Landschaft des Dorstener Nordens und man bekommt tolle Einblicke in die Produktion der dort ansässigen bäuerlichen Familienbetriebe.
Sämtliche Betriebe kann man im Rahmen einer einzigen Tour natürlich nicht besuchen. In den Dörfern Lembeck und Rhade gibt es immerhin etwa 60 landwirtschaftliche Familienbetriebe.
Daher bietet die Tour de Buur unterschiedliche Führungen, mit verschiedenen Themen an.
Alles Käse, alles Milch, alles Wurst oder auch „Grüne Energie vom Bauernhof“ sind nur einige Beispiele. Die Auswahl ist wirklich groß und jede Tour hört sich total spannend an.
Die Teilnahme an einer solchen Tour kostet ab 15,– Euro. Sie beinhaltet die Führung durch einen Agrar-Scout, ein Audioguidesystem sowie Snacks oder Kaffee und Kuchen. Falls man kein eigenes Fahrrad mitbringen kann, gibt es die Möglichkeit ein E-Bike ganz in der Nähe zu einem Sonderpreis zu mieten.
Wir haben an der Tour „Von der Blüte bis zum Apfel“ teilgenommen. Bei dieser Führung besuchten wir eine Imkerei sowie eine Bio-Apfelplantage.
Nachdem wir unser E-Bike in Empfang genommen haben, machten wir uns auf den Weg zum Startpunkt. Dieser war in weniger als 5 Minuten erreicht.
Unsere beiden Agrar-Scouts Hubert und Elisabeth nahmen uns herzlich in Empfang und statteten uns mit dem Audioguide aus. Auch Regina und Kerstin von der Tour de Buur begrüßten uns super freundlich.
Langsam füllte sich der Startpunkt. Als alle etwa 20 Teilnehmer eingetroffen waren, wurden wir erst einmal mit einem echten Lembecker-Tröpfchen versorgt.
Dann ging es los, durch die wunderschöne Landschaft.
Die Teilnehmer waren übrigens bunt gemischt. Vom Baby bis zum Senioren sind alle Altersklassen vertreten gewesen.
Ich weiß gar nicht so genau, wie lange wir gefahren sind. Dadurch, dass Hubert und Elisabeth uns die ganze Fahrt über durch den Audioguide mit Informationen versorgt haben, ging die Zeit extrem schnell vorbei.
Unser erster Stopp war die Imkerei der Familie Westhoff.
Hier haben wir viel über Bienen gelernt und durften Frau Westhoff und ihrem Sohn beim Honigschleudern zuschauen.
Bedingt durch die momentane Corona Krise, haben wir die einzelnen Schritte von Außen durch ein Fenster mitverfolgt.
In Schaukästen konnten wir Bienenvölker beobachten und viele interessante Informationen über die Imkerei sammeln.
Wir wissen nun wie ein Bienenstock aufgebaut ist und welche Funktion die einzelnen Bewohner haben. Auch wie eine Königin aufgezogen wird, wurde uns erklärt.
Zum Ende hin wurde es am Schaukasten wuselig. Es wollten mehr Bienen hinein, als das kleine Loch zuließ.
Es passt übrigens immer nur eine Biene durch den Eingang und es stehen Wachen im Inneren, die entscheiden wer in den Stock hinein darf und wer draußen bleiben muss.
Nachdem die Führungen vorbei waren, hatte Familie Westhoff super leckere Snacks für uns vorbereitet.
Natürlich haben auch Honigliköre nicht gefehlt.
Wir haben uns selbstverständlich auch direkt vor Ort mit Honig eindecken können.
Dann ging es gestärkt weiter zu der Bio-Apfelplantage von Familie Schulte.
Hier warteten gemütliche Sitzmöglichkeiten auf uns und wir wurden mit Kaffee, Kuchen, Kakao, Apfelsaft und Wasser versorgt.
Der hausgemachte Kuchen war soooo mega lecker. Allein dafür lohnte sich diese Tour schon 😀
Auch hier haben wir dann viel Wissenswertes über den Apfelanbau gelernt.
Auf der Plantage findet man sogar Hühner, die den Boden von Schädlingen befreien.
Die Eier dieser Plantagenhelfer kann man dann übrigens auch im Bioladen „Schulte’s Hof“ kaufen.
Dorthin sind wir nach der Führung über die Plantage ebenfalls noch gefahren und Herr Schulte hat uns viel über Geschichte des Schulte’s Hof erzählt.
Im Anschluss haben wir uns im Hofladen natürlich noch mit Eiern und leckerem Apfelsaft eingedeckt.
Einige Teilnehmer haben die Tour an diesem Punkt dann verlassen. Wir sind mit einer kleineren Gruppe und unseren Scouts gemütlich zurück zum Startpunkt gefahren.
Auf dem Rückweg kamen wir an einer Milchhaltestelle vorbei und haben den Produzenten dieser Produkte kurz Hallo gesagt.
Diesen Betrieb kann man im Rahmen der Milch/Käsetouren ebenfalls besuchen.
Wir hätten eigentlich auch gerne etwas Milch mitgenommen, aber der Korb, den Elisabeth uns freundlicherweise ausgeliehen hat, war bereits wegen Überfüllung geschlossen.
Unsere Tour startete gegen 13 Uhr und gegen 18 Uhr waren wir wieder am Ausgangspunkt.
Diese 5 Stunden gingen wirklich super schnell vorbei. Durch die Erfindung des E-Bikes habe sogar ich diese Strecke unbeschadet überstanden. Nur durch das warme Wetter war ich etwas geschlaucht.
Wir würden jederzeit wieder an der Tour de Buur teilnehmen.
Die Landwirte geben sich extreme Mühe den Teilnehmern ihre Welt näher zu bringen. Die gesamte Familie der Betriebe hat uns mit so viel Freude, Herzlichkeit und Leidenschaft empfangen, dass diese Tour für uns wirklich etwas ganz Besonderes war.
Hier könnt ihr schauen, welche Touren es zu welchem Termin alles gibt. Ich bin überzeugt, dass jede der Touren ihren ganz eigenen Charme hat.
Man bekommt für absolut geringe Kosten so mega viel geboten und wir hatten einen richtig schönen Tag.
Super Tipp, scheint ein toller Tag gewesen zu sein.